Gartenschaumkraut (Cardamine hirsuta)
Für den, der das Gartenschaumkraut, den „Neuzugang“ in vielen Gärten, bislang nicht beachtet hat, hier die Erkennungsmerkmale: Der kleine Kreuzblütler wird 5 bis höchstens 20 cm groß.
Die Grundblätter wachsen in einer Rosette und sind paarig gefiedert, sehr ähnlich den Blättern des Wiesenschaumkrautes. Die Blätter sind leicht behaart. Daher wird die Pflanze auch „behaartes Schaumkraut“ genannt.
Aus der Mitte schiebt sich ein verzweigter Blütenstängel empor, mit zahlreichen 4-zähligen Blütenblättern. Ein gutes Erkennungsmerkmal für einen Kreuzblütler.
Gartenschaumkraut wurzelt flach. Wenn es mit dem Messer geerntet wird, wächst es schnell wieder nach. Markant sind die sogenannten Schleuderschoten, die bei Berührung plötzlich aufreißen und ihre Samen meterweit schleudern.
Im Frühjahr ist das Kraut noch sehr mild und ein willkommener Vitamin-C-Lieferant.
Der Geschmack des Gartenschaumkrauts ähnelt dem der Brunnenkresse. Es ist nur nicht ganz so scharf. Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind Senfölglycoside, Vitamin C, Mineral-und Bitterstoffe.
Gartenschaumkraut schmeckt lecker allein oder mit anderen Kräutern gemischt auf Brot oder im Quark. Es eignet sich auch als Würze in Suppen oder Eintöpfen, Pesto oder Kräuterbutter.
Hoffentlich bekommt mancher Gärtner, ähnlich wie beim Giersch, eine andere Einstellung zu diesem Kraut, wenn er weiß, dass es eine leckere Bereicherung des Speisezettels darstellt.