Giersch – Heilkraut und Gemüsepflanze
Dauergast im Garten, gehasst von den Gärtnern und heißgeliebt in der Wildkräuterküche:
Man erkennt den Giersch am petersilienähnlichen Geruch. Der Geschmack der zarten Pflanzenteile erinnert an eine Mischung aus Möhre, Petersilie und Sellerie.
Typisches Merkmal: „Drei-Drei-Drei ist beim Giersch dabei.“– dreikantiger Blattstiel– dreigeteiltes Blatt– drei Fiederchen im mittleren Abschnitt gespalten.
Giersch in der Kräuterküche
Früh im Jahr schneidet man die schmackhaften hellgrünen Blättchen. Junge Gierschblätter schmecken in Salaten, Suppen und Kräuterquark. Lecker auch in einem mild-säuerlichen Grüngetränk, mit jungen Brennnesselblättern und etwas Gundermann kombiniert. Diese werden im Mixer zusammen mit Banane, Apfel und Bio-Zitrone, nebst Schale, zusammen mit Wasser püriert.
Giersch zählt zu den vitaminreichsten essbaren Wildpflanzen.
Medizinischer Nutzen von Giersch
Früher war er auch als „Gichtkraut“ oder „Zipperleinkraut“ bekannt.
Aegopodium podagraria, so der lateinische Name, weist auf das Einsatzgebiet hin, als Podagra bezeichnet man einen akuten Gichtanfall am Großzehengelenk.
Giersch hilft Harnsäure ausleiten und hilft bei Glieder– und Gelenkschmerzen. Wichtig ist bei Gicht mit einer kleinen Anfangsdosis zu beginnen und diese nur langsam zu steigern.
Arthritis und Rheuma lindert er als Badezusatz oder Umschlag. Dabei quetsch man frische Blätter an und legt sie auf die schmerzenden Gelenke.