Wilde Möhre (Daucus carota)
Die wilde Möhre ist die Urform eines der bekanntesten Gemüse: der orangerot gefärbten Möhre.
Die zweijährige Pflanze wird zwischen 20 und 100 cm hoch.
Sie wächst auf jeder Wiese, Brachflächen, sandigen Böden und trockenen Hängen.
Charakteristisch ist die flache weiße, manchmal auch rosafarbene Dolde. Diese ist zuerst vogelnestartig, dann flach.
Die Blätter sind mehrfach gefiedert und riechen beim Zerreiben möhrenartig.
Unübersehbares Merkmal: Die schwarze Blüte in der weißen Blütendolde
Es ist oft nicht leicht, die ähnlich aussehenden Doldenblütler zu unterscheiden.
Bei dieser Pflanze gibt es ein unübersehbares Merkmal:
Inmitten jeder weißen Dolde befindet sich eine einzige schwarze Blüte. Auf dem ersten Blick meint man, es ist ein Insekt.
Die weiße verholzende Pfahlwurzel ist etwa 10 cm lang. Ihr Geruch erinnert an den der Gartenmöhre.
Heilwirkung der Wilden Möhre
Die Pflanze enthält Mineralstoffe, Provitamin A und die Vitamine B sowie C und Niacin.
Sie regt den Gallenfluss und vermindert Blähungen.
Die Wilde Möhre in der Küche
In der Küche aromatisieren Wurzel und Blätter Suppen und Brühen.
Die frischen Blüten kann man in Pfannkuchenteig tauchen und frittieren.
Getrocknete Früchte eigenen sich als Gewürz und Tee.
Die Wilde Möhre in der Volksmedizin
In der Volksmedizin wird die wilde Möhre gegen Durchfall eingesetzt.
Die Samen wird als Tee zur Harndurchspülung verwendet, und die Tinktur bei Konzentrationstörungen und leichten Depressionen.