Wegwarte (Cichorium intybus)
Die Wegwarte gehört zu den Korbblütlern. Sie wächst an Weg- und Ackerrändern, manchmal direkt neben der Straße.
Man erkennt die Wegwarte an ihren blau-lila Blüten.
Diese öffnen sich etwa von 6.00 – 12.00 Uhr, wenden sich der Sonne zu und schließen sich bei Regen.
Die dünnen, blattarmen Stängel können bis 120 cm hoch werden und stehen sparrig-ästig.
Im Frühjahr treibt die Pflanze aus einer Rosette aus.
Verwendung der Wegwarte in der Küche
Die Blätter der Wegwarte sehen aus wie Löwenzahnblätter und können auch wie diese verwendet werden.
Eine Verwandte der Wegwarte kennen wir als Chicorée. Der Geschmack der Blätter und Blüten ist ähnlich, leicht bitter.
Die ausgezupften Blüten können gut als essbare Dekoration über Salat und Brote gestreut werden.
Die 1 Zentimeter dicke Pfahlwurzel ist außen schwarz und innen weiß. Sie ist reich an Milchsaft, kann getrocknet, gehackt und geröstet als koffeinfreier Kaffee-Ersatz verwendet werden.
Anwendung als Heilkraut
Aus den Blütenblättern der Wegwarte lässt sich ein leicht bitterer Tee Herstellen. Bitter ist gut für die Verdauung.
Die Wegwarte sei die Freundin der Leber, sagte Galen, ein griechischer Arzt, der im 2. Jahrhundert lebte. Die Pflanze regt den Gallenfluss an, wirkt kräftigend, Wasser treibend und abführend.