Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
Geht man Anfang Mai im Benzer Sunder spazieren, dann erblickt man überall blühenden Wald-Sauerklee. Man nennt ihn auch Kuckucksklee, weil er erscheint, wenn der Kuckuck ruft.
Der Wald-Sauerklee
Herrlich sieht er aus mit seinen schwach weiß-violetten Blütenblättern. Die Blätter sind dreiteilig und lang gestielt und können während der gesamten Vegetationsperiode gut geerntet werden, da sie kaum zäh werden.
Am weichsten ist jedoch die Blüte im Frühjahr.
Einige frische Blättchen und Blüten werten jeden Salat auf. Als kleine Beigabe in Suppen und Gemüsesäften ist Wald-Sauerklee prima zu verwenden.
Blätter und Blüten eigenen sich wegen ihrer schönen Form als essbare Dekoration. Sie gelten auch als bekannte Erfrischung für Wanderer unterwegs.
Der Grundgeschmack aller Pflanzenteile ist zitronenartig, sauer erfrischend. Inhaltstoffe sind hauptsächlich Oxalsäure und Vitamin C.
Wegen des Oxalsäuregehaltes sollte man keine großen Mengen zu sich nehmen. Überhaupt ist es besser, im Frühjahr möglichst von verschiedenen essbaren Pflanzen kleine Mengen zu verzehren. Viel hilft nicht viel!
Sauerklee hat eine reinigende Wirkung auf den Organismus. Er wurde in der Volksmedizin gegen Fieber eingesetzt, aber auch bei Hauterkrankungen. Wald-Sauerklee wirkt harntreibend und antibakteriell.
Die Homöopathie setzt ihn ein bei Stoffwechselschwäche, bei Erkrankungen von Leber und Galle und einer Neigung zur Steinbildung.