Seifenkraut (Saponaria officinalis)
Das Seifenkraut (Saponaria officinalis) gehört zu den Nelkengewächsen, es wird auch Hundsnelke oder Speichelwurz genannt.
Heilwirkung des Seifenkrauts
Hauptwirkstoffe des Seifenkrauts sind Saponine, die in der Volksmedizin eingesetzt werden bei Husten und Bronchialleiden. Sie dienen zur Verflüssigung des zähen Bronchialschleims und sind oft Bestandteil von Teemischungen gegen Husten.
Auch bei Hautleiden und Pilzerkrankungen können Umschläge und Kompressen mit Seifenkraut-Tee angewendet werden.
Reinigungswirkung des Seifenkrauts
Früher hatte das Seifenkraut eine große Bedeutung und wurde bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts angebaut. Genutzt wurde es zum Entfetten der Schafwolle und zum Bleichen von Garn. Auch als Seifenersatz für Haut und Haare wurde es geschätzt.
In der Naturkosmetik wendet man das Kraut noch heute als mildes Shampoo und Seife an. Besonders bei Haut, die zu Ausschlägen neigt, ist es zu empfehlen. Eine milde Waschlotion kann selbst hergestellt werden, indem das Kraut mit Wasser ausgekocht und dann abgeseiht wird.
Gold, Silberwaren und Steine akzeptieren ein Bad in Seifenkrautlauge und sollen dann strahlend glänzen.