Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Alle Teile des Schwarzen Holunders bis auf die Blüten sind giftig – auch die rohen Beeren.
Gekocht verlieren die Beeren ihre Giftwirkung, die sonst Übelkeit und Durchfall hervorrufen kann. Das hat vielleicht manch einer als Kind schon erlebt.
Die Beeren enthalten einen intensiven Farbstoff und wurden früher zum Färben von Haaren, Leder sowie Rotwein verwendet.
Wolle und Seide können violett-braun gefärbt werden. Noch heute liefern Holunderbeeren Farbstoffe für die Lebensmittelindustrie.
In diesem Jahr haben die Holunderbüsche durch die Hitze und Regenmangel gelitten, sie tragen wesentlich weniger und kleinere Früchte.
Holunderbeeren in der Küche
Reife Holunderbeeren, oft auch Fliederbeeren genannt, können ab August entsaftet werden. Als Getränk oder Sirup muss der Saft beim Einkochen gesüßt werden.
Schwarzer Holunder in der Volksmedizin und in der Homöopathie
Zur Vorbeugung und bei Erkältungskrankheiten wirkt heißer Holundersaft Wunder.
Die Früchte werden arzneilich verwendet, der Saft enthält Anthocyane, wirkt antioxidativ und stärkt das Immunsystem. Die Holunderbeeren sind reich an Vitaminen und Mineralien.
Sambucus nigra wird in der Homöopathie bei Kindern zur Steigerung der eigenen Abwehr gegeben und bei Säuglingsschnupfen.