Rotklee (Trifolium pratense)
In der Heilkunde werden die Blütenköpfe des Rotklee (Trifolium pratense) verwendet. Rotklee wird im Volksmund auch Wiesenklee oder Hummelklee genannt.
Heilwirkung von Rotklee
Rotklee enthält außer Vitaminen, Mineralien und blutverdünnenden Substanzen vor allem viele pflanzliche Hormone.
Diese Phytohormone sind ähnlich jenen, die der menschliche Körper produziert. Wenn die eigene Östrogenproduktion nachlässt, können diese sogenannten Isoflavone eingesetzt werden.
Unsere Vorfahren kannten wohl die hormonelle Wirkung der Blüten: Frauen mit Kinderwunsch tranken gerne Rotklee-Tee.
In der Volksmedizin wurde Rotklee aufgrund seiner adstringierenden Wirkung in Form von Umschlägen äußerlich bei chronischen Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte und Ekzemen, eingesetzt.
Als Gerbstoffdroge wurde er bei Durchfall und Schleimhautentzündung in Form von Tee zu sich genommen.
Rotklee in der Küche
Die jungen Triebe und Blättchen sind geeignet für Gemüse, Suppen und Salat. Sie sind sehr eiweißreich und erinnern geschmacklich an junge Erbsen.
Ab Juni werden die Blütenköpfchen als Ganzes geerntet. Daraus kann man einen blumig schmeckenden Tee oder Sirup herstellen.