Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Der ganz „banale“ Löwenzahn ist ein Superstar unter den Wildkräutern. Er ist einer der bekanntesten Bittersalate und reich an Vitamin C, Kalium, Phosphor und Magnesium.
Eine Löwenzahnkur im Frühjahr bringt den ganzen Organismus in Schwung. Die harntreibende und stoffwechselanregende Wirkung spült Ablagerungen aus dem Körper. Bindegewebe, Leber, Galle und Niere werden gestärkt.
Der übersäuerte Organismus durch die basische Wirkung entlastet. Auch bei rheumatischen Beschwerden kann Löwenzahn helfen.
Im Frühling isst man täglich eine Handvoll frischer Blätter klein geschnitten, entweder auf Brot oder als Salatbeigabe. Gut schmeckt Löwenzahn auch püriert zusammen mit Obst und etwas Wasser als Grüngetränk.
Wem das alles zu aufwendig ist, der trinkt 4 – 6 Wochen täglich eine große Tasse frischen Löwenzahntee.
Die Besonderheit des Löwenzahn ist, dass die gesamte Pflanze von der Blüte bis zur Wurzel als Nahrung sowie Medizin gesammelt und genutzt werden kann.
Der bittere Geschmack älterer Blätter und Wurzeln lässt sich mildern, indem sie vor Verwendung einige Zeit in lauwarmes Wasser gelegt werden.
Löwenzahn verwendet man für Tees, Salate, Honig, Gelee oder Sirup und als Spinatbeigabe.
Auch lässt sich ein milder Löwenbitter aus den Blüten herstellen:
- 35 Blüten pflücken, in ein weithalsiges Gefäß füllen
- mit Korn oder Wodka übergießen.
- für sechs Wochen auf die Fensterbank stellen, regelmäßig schütteln
- dann durch ein Passiertuch gießen und in eine Flasche umfüllen.
Ein kleines Glas Löwenbitter 1/2 Stunde vor schwerverdaulichem Essen regt den Gallenfluss an.