Kornelkirsche (Cornus mas)
Eine beinahe in Vergessenheit geratene Wildfrucht ist die Kornelkirsche. Obwohl sie in Parkanlagen oder Gärten gerne als Zierstrauch gepflanzt wird, ist die kulinarische und gesundheitliche Wirkung ihrer roten Früchte häufig unbekannt.
Die Kornelkirsche (Cornus mas) gehört zu den Hartriegelgewächsen und wird auch Herlitze genannt.
Rote Früchte mit viel Vitamin C
In diesen Tagen reifen ihre zunächst hellroten, später dunkelroten Früchte heran. Sie sind olivenförmig, können bis zu 2 cm groß werden und haben einen länglichen Stein. Die roten Kirschen sitzen meist unter den kräftig grünen Blättern, so dass sie nicht so leicht zu sehen sind.
Reife Früchte sind roh ein köstlicher Genuss und ein Vitamin C-Lieferant ohnegleichen. Ihr Geschmack ist säuerlich-süß bis johannisbeerartig.
Aus den vollreifen Früchten lässt sich Fruchtsaft und Fruchtmus, Kompott und Marmelade herstellen. Die Kerne sind schwer zu entfernen. Am einfachsten geht es durch Passieren bereits gekochter Früchte.
Stärkt Magen und Darm und die Abwehrkräfte
In der Volksheilkunde wurde die Kirsche roh als Heilnahrung bei Magen- und Darmentzündungen eingesetzt. In jeder Zubereitung hilft sie dem angeschlagenen Verdauungstrakt, wieder ins Gleis zu kommen. Die Kornelkirsche wirkt auch entzündungshemmend. Der hohe Vitamin-C-Gehalt stärkt die Abwehrkräfte.