Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Die Knoblauchsrauke steht an Weg- und Waldrändern und gern im Halbschatten von Hecken und Zäunen.
Vor allem Blätter und Blüten weisen einen feinen Knoblauchduft und Geschmack auf, zurückhaltender als Knoblauch und feiner und flüchtiger als der Bärlauch, dessen Saison im April endet.
Wie Radieschen, Hirtentäschel und Ackersenf gehört die Pflanze botanisch zur Familie der Kreuzblütler. Typischerweise stehen sich vier Blütenblättchen kreuzförmig gegenüber.
Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr ähnelt sie dem in Bodennähe rankenden Gundermann, im zweiten Jahr wächst sie 60 bis 100 cm hoch.
Knoblauchsrauke in der Kräuterküche
Blätter und Blüten sammelt man im April und Mai, die Samen im Juni und Juli. Am besten verwendet man sie frisch in Kräuterquark, Kräuterbutter, Pesto und Salat. Oder auf Butterbrot, gern in Kombination mit Käse.
Bei warmen Speisen wie Suppen, sollte die gehackten Blätter erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, da die Geschmacksstoffe leicht flüchtig sind.
Die Pflanze enthält antibakterielle und keimtötende Senfölglykoside. Zusammen mit den Vitaminen C und A, sowie Bitterstoffen und Saponinen wirkt sie verdauungsfördernd und appetitanregend.
Wer Knoblauchsrauke im Garten aussäen möchte, erntet im Sommer die Samen aus den trockenen Schoten.