Giersch (Aegopodium podagraria)
Wenn der Name Giersch fällt, gibt es immer ein Aufstöhnen. Der wissenschaftliche Name der Pflanze bedeutet „Geißfuß“. Er geht auf die Form der Blätter zurück.
Giersch vermehrt sich stark über Wurzelausläufer. Man findet ihn auch in Gärten, wo er als „Plage“ gilt.
Den Römern haben wir diese Hinterlassenschaft zu verdanken. Sie bauten Giersch eigens als Salat- und Gemüsepflanze an. Es hilft also nur eins: ernten und essen oder ärgern!
Giersch ist der beste Eiweißlieferant unter unseren heimischen Wildpflanzen und übertrifft Kulturpflanzen, auch was den Eisengehalt anbelangt, bei weitem. Die Pflanze ist reich an Mineralien und Spurenelementen, wirkt harnsäurelösend, entwässernd und entzündungshemmend. So eignet sie sich ideal für eine Frühjahrskur.
Junger Giersch schmeckt angenehm würzig nach Möhren und Petersilie.
Bald steht er wieder reichlich zur Verfügung und bildet das Basisgrün für das tägliche Grüngetränk. Auch in Salaten und in Pesto, auf Quiches und in Aufläufen ist er lecker.
Zutaten für ein Grüngetränk:
- 1 Handvoll Gierschblätter
- (evtl. etwas Spinat oder Feldsalat falls noch nicht genug Giersch vorhanden)
- 2 Stücke Obst, wie Apfel und Kiwi oder Banane
- 1/4 Bio-Zitrone mit Schale
- etwas Wasser
Alle Zutaten in einem Mixer pürieren und frisch genießen.