Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) hat schöne runde, leicht gelappte Blätter mit gezähnten Rändern.
Die Oberfläche ist wasserabweisend und gefaltet wie ein Umhang. Daher wurde die Pflanze auch Weiberkittel oder Frauentrost genannt.
Leicht erkennt man die Pflanze an den Guttationsperlen, die von den Blättern selbst ausgeschieden werden. Die Tropfen sammeln sich in der Blattmitte. Früher rieb man sich damit das Gesicht ein, um Sommersprossen zu beseitigen. Ob es half, weiß niemand, schaden tut es zumindest nicht und erfrischt die Gesichtshaut.
Frauenmantel in der Heilkunde und Volksmedizin
Frauenmantel gehört zu den Rosengewächsen und ist eine typische Frauenpflanze.
Die pflanzlichen Hormone lindern Menstruations- und Wechelsjahrsbeschwerden. Auch bei Hitzewallungen können sie Linderung schaffen. Sie wirken entkrampfend und regen nach der Geburt die Milchbildung an.
Genutzt wird Frauenmantel als Tee, Tinktur oder Abkochung. In der Volksmedizin wird er auch eingesetzt bei Durchfall, Magen-Darm-Störungen und in Form von Umschlägen bei Hautunreinheiten.
Kann man Frauenmantel essen?
Die Blüten sind essbare Dekoration und die jungen Blätter bereichern – roh oder gegart – Wildgemüsegerichte. Die Blätter sind reich an Vitamin C, Phosphor, Mangan und Kalzium.