Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Johanniskraut ist eine Mittsommerpflanze. Seine Blütezeit beginnt Mitte Juni und dauert bis in den August hinein.
Die gegenständig angeordneten Blätter sind eiförmig und sehen gegen das Licht gehalten durchlöchert aus.
Es handelt sich um winzige Sekretbehälter, die ätherische Öle und Harze enthalten und lichtdurchlässig sind.
Der Stängel ist zweikantig und im Blütenstandsbereich stark verzweigt.
Die Blüten haben fünf goldgelbe Blütenblätter. Reibt man Blüten und Knospen zwischen den Fingern, tritt ein roter Wirkstoff aus, das Hypericin.
Weitere Inhaltstoffe:
Hyperforin, Gerbstoffe und stimmungsaufhellendes ätherisches Öl.
Nutzung in der Volksmedizin
In der Volksmedizin kommt Johanniskraut als Teeauszug, Tinktur oder Fertigarznei bei leichten Depressionen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne zum Einsatz.
Eine ärztliche Begleitung ist wichtig. Johanniskraut kann Wechselwirkung mit Herzmedikamenten, Blutdrucksenkern und der Antibabypille haben.
Johanniskrautöl
Johanniskrautblüten in ein durchsichtiges Glas geben, Olivenöl darüber und bis zu vier Wochen auf der Fensterbank dem Licht aussetzten.
Das Öl durch einen Teefilter geben und in dunkle Flaschen füllen.
Äußerlich angewendet als Wund-Öl hilft es bei Blutergüssen, leichten Verbrennungen, Sonnenbrand und Nervenschmerzen.